Die Eigenschaften der Filter müssen an die Art der Filtration und die Partikelgröße angepasst werden, z. B. durch die Wahl der Faserfeinheit. Faserformen mit speziellen Querschnitten und Feinstfasern erhöhen die Wirkung der Tiefenfiltration durch die Erhöhung der Faseroberfläche. Durch den Krempel-Kreuzlegerprozess kann ein gutes Längs-/Querfestigkeitsverhältnis eingestellt werden. Die Herstellung beginnt mit der Faservorbereitung, die das gewünschte Mischungsverhältnis der Faserarten einstellt und die Faserballen in einzelne Flocken auflöst. Nach dem Öffnen und Mischen in der Faservorbereitung (DiloTemafa) werden die Fasern in einen Dosieröffner (DON) überführt, der geregelt den Krempelspeiser beschickt und die Fasern weiter öffnet. So wird ein gleichmäßiger Faserstrom zwischen Faservorbereitung und Vliesbildung ermöglicht. Der Krempelspeiser (MultiFeed) bildet aus den Faserflocken eine sehr gleichmäßige, kompakte Flockenmatte. Eine Bandwaage oder ein Durchstrahler halten das Gewicht der Flockenmatte konstant. In der Krempel (MultiCard) werden die Fasern aufgelöst, durchmischt und ein Faserflor gebildet.
Die Vernadelung als Verfestigungsart erhält eine offene Anström- und Ausströmoberfläche, sodass die Partikel bei der Tiefenfiltration ins Innere dringen können. Durch Einstichdichte, Einstichtiefe und Gewicht lässt sich die Filterwirkung variieren. Durch das Aufnadeln verschiedener Schichten (Kombinationen aus Nadelvlies, Spinnvlies, Meltblown-Vlies) kann ein Dichtegradient erzeugt werden. Häufig werden Verstärkungsgewebe in das Vlies integriert. Hierzu kann mit der HyperTex-Einheit wirtschaftlich in-line Gelege in variabler Dichte zugeführt werden. Dazu steht ein Fadenleger der Firma ONTEC in-line und platziert das Gelege auf oder zwischen zwei vorgenadelten Vlieslagen. Danach erfolgt die Vernadelung der beiden Schichten. Das erspart die Arbeitsschritte der Gelege-/Gewebeherstellung, ist hochproduktiv und hinsichtlich Fasermaterial und Gittereinstellungen flexibel.