Geovliesstoffe werden temporär oder permanent in den Boden eingebracht, um bestimmte Aufgaben zu übernehmen, wie beispielsweise:

  • Trennen (z. B. Trennschicht unter Schüttungen)
  • Filtern (z. B. Filter bei Entwässerungsaufgaben)
  • Bewehren (z. B. Sicherung von Böschungen gegen Erosion)
  • Schützen (z. b. Schutz von Dichtungslagen gegen Beschädigung)
  • Dränen (z. B. Entwässerungsanlagen von Verkehrswegen)
  • hohe Wasserdurchlässigkeit
  • einstellbare Porengröße
  • hohe isotrope Festigkeit
  • stukturstabil und verformbar
  • hohe Zugfestigkeiten
  • hohe Reibkräfte zum Boden
  • hohe Zeitstandfestigkeit

Geovliesstoffe werden häufig im Krempel-/Kreuzlegerprozess aus Polyester- und Polypropylenfasern hergestellt. Der Krempelspeiser (Multifeed) bildet aus den Faserflocken eine sehr gleichmäßige, kompakte Flockenmatte. Eine Bandwaage oder ein Durchstrahler halten das Gewicht der Flockenmatte konstant. In der Krempel (VectorQuadroCard) werden die Fasern aufgelöst und durchmischt und ein Faserflor gebildet.

Nach dem Leger liegen die Faser (je nach Legewinkel) bei fast 90° zur Maschinenrichtung (MD). Das heißt die Kraftaufnahme quer zur Vliesbahn wäre bei sofortiger Vernadelung deutlich höher als in Längsrichtung. DILO hat deshalb das Streckwerk (VE) für vorvernadelte Vliese entwickelt. Besonders bei hohen Vliesgewichten orientiert es die querliegenden Fasern um, bis eine nahezu isotrope Faseranordnung erreicht ist. Anschließend wird die Festigkeit durch eine Finishvernadelung von oben und unten (OD und UD) weiter erhöht.

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